Im Vorhaben soll die integrierte Gebäudesimulation als anwendbares Werkzeug im Planungsprozess umgesetzt werden. Der Lösungsansatz verfolgt die gebäudezentrierte Sicht und nimmt somit die Perspektive des Architekten ein. Das Gebäude soll durch eine dreidimensionale graphische Oberfläche modelliert werden. Zur Abbildung technischen Gebäudeausrüstung werden vormodellierte Anlagenkomponenten durch FMI- Co-Simulationskopplung eingebunden. In einer Pilotimplementierung sollen die dafür notwendigen Arbeitsschritte automatisiert werden.
Im Ergebnis entsteht eine für den Praxiseinsatz in der Gebäudeplanung standardisierte Technologie zur Verknüpfung von Simulatoren aus unterschiedlichen Domänen.
Der Projektpartner EASD bringt in das Forschungsvorhaben federführend tiefgreifendes, praktisches Know-How im Bereich der Modelica-basierten Simulation technischer Heizungs-/Lüftungs- und Klimatechnik-sowie Elektroenergieversorgungs- und Speichersysteme ein. Dieses Know-How stellt die Basis für die Erweiterung der integralen Gebäudesimulation mit den Werkzeugen NANDRAD, BIM HVACTool und MasterSim dar.
Im Rahmen des Vorhabens werden zunächst die notwendigen Schnittstellen inkl. Benennung und Typisierung zwischen den gebäudezentrierten Simulationstools und der FMI-gekoppelten Anlagentechnik entworfen und spezifiziert. Auf Basis dieser Schnittstellen werden in der Folge Templates passend akkumulierter Modellkomponenten auf Basis der Modelica-Simulationsumgebung SimulationX / Green City entworfen und als eigenständige FMUs für die Kopplung zur Gebäudesimulation bereit gestellt. Die entworfene Kopplung wird nachfolgend anhand passender Beispielmodelle aus der Praxis getestet, bewertet und anhand zuvor definierter Genauigkeits- und Performanzkriterien optimiert.